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Katholische Kirchengemeinde St. Thilo
Heiningen war bis Ende des Zweiten Weltkrieges ein rein evangelisches Dorf (1936: 6 katholische Einwohner). Durch die Kriegswirren wuchs die Zahl der katholischen Einwohner immer mehr an.
Zunächst wurden Gottesdienste in verschiedenen Räumlichkeiten gehalten, doch sobald die erste materielle Not nach dem Krieg gelindert war, wuchs der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus. Groß war die Freude als 1955 die Kirche in der Bezgenrieter Straße eingeweiht wurde. Aus Dankbarkeit den flämischen Studenten gegenüber, die beim Bau tüchtig und unentgeltlich mitgeholfen hatten, wurde die Kirche dem flämischen Heiligen St. Thilo (610 – 700 n. Chr.) geweiht.
Die Wanddarstellung im Altarraum zeigt zwölf Heilige und Seelige unseres Zeitalters und unserer Gegend, die im Halbkreis der Apsis den Altar umstehen. Die Südfenster zeigen Szenen aus dem Leben Jesu in Korrespondenz mit Szenen aus dem Leben Abrahams. In den Nordfenstern sind Szenen aus den Improperien (Klagegesängen) der Karfreitagsliturgie dargestellt. Die Orgel wurde im Jahr 2000 von Orgelbaumeister Wiedenmann, Eberhardszell, erbaut.