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Bericht aus der Sitzung des Gemeinderats am 20. Oktober 2025
Beschluss aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 22. September 2025
Der Gemeinderat hat einer Vereinbarung zwischen der Gemeinde Heiningen und der evangelischen Kirchengemeinde Heiningen-Eschenbach zur Modifikation der Ausscheidungsurkunde aus dem Jahr 1893 zugestimmt.
Der Neubau des Breitekindergartens nimmt konkrete Formen an
Einstimmig billigte der vollzählig anwesende Gemeinderat die bisherige Planung. Daneben regte das Gremium die Überprüfung verschiedener Verbesserungen, insbesondere zur besseren Ausnutzung des Geländes an. In der Gemeinderatssitzung war der Architekt Thomas Ott anwesend, dessen Architekturbüro im Juni 2025 mit den Planungsleistungen für den Neubau des Breitekindergartens beauftragt wurde.
Inzwischen fanden Vorgespräche mit der Verwaltung, mit dem Kindergartenteam und mit der Sachbearbeiterin des Kommunalverbands für Jugend und Soziales (KVJS), welcher für die Betriebserlaubnis verantwortlich ist, statt. „Es zeigt sich, dass das Büro Ott in der Kindergartenplanung sehr erfahren ist und viele Ideen bereits im ersten Entwurf berücksichtigt hat,“ so Bürgermeister Matthias Kreuzinger in seiner Einführung. Wichtig sei, alle Akteure mitzunehmen, insbesondere das Team; schließlich sind es die Kolleginnen und Kollegen, die täglich in dem neuen Gebäude arbeiten werden.
Hauptamtsleiterin Barbara Dill gab einen Überblick über die verschiedenen Betriebsformen. Neben den Regelöffnungszeiten am Vormittag und Nachmittag mit Mittagspause gibt es verlängerte Öffnungszeiten von 7:00 Uhr bis 13:00 Uhr sowie verlängerte Öffnungszeiten plus von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr, was bei den Eltern immer beliebter wird. Außerdem wird die Ganztagsbetreuung mit mehr als 7 Stunden täglich angeboten. Im Neubau des Breitekindergartens sollen fünf Gruppen vollständig ausgebaut werden, die Option für eine sechste Gruppe wird baulich angelegt und bei Bedarf realisiert. Künftig soll es zwei Krippengruppen, davon eine mit verlängerten Öffnungszeiten plus oder als Ganztagesgruppe, geben. Weiter werden drei Gruppen für über dreijährige Kinder geschaffen. Der bisherige Breitekindergarten hat insgesamt drei Gruppen die nicht im selben Gebäude untergebracht sind, eine U3 und zwei Ü3-Gruppen.
Bürgermeister Kreuzinger wies darauf hin, dass bei der geplanten Betriebsform im Neubau ein Mittagessen angeboten werden soll. Zum Bedarf im Krippenbereich wird nochmals unter den Eltern abgefragt, ob Plätze eher in der Tagespflege oder in der Krippe gewünscht werden. Er informierte, dass die Starenschar, eine Kindertagespflegegruppe, ab Februar 2026 mit 10 Plätzen voll belegt sein wird.
Ausführlich stellte Architekt Thomas Ott die Entwurfsplanung vor. Das Gebäude wird in L-Form an der Ecke Uhlandstraße/Hermann-Hesse-Straße gebaut. Das Dach wird als flach geneigtes Satteldach errichtet; Richtung Osten und Richtung Westen werden Photovoltaikmodule für die Energieversorgung montiert. Im Erdgeschoss entlang der Uhlandstraße sind die Krippengruppen für Kinder unter drei Jahren vorgesehen, ebenso ein großzügiger Aufenthaltsraum und der Essraum. Im Obergeschoss finden die Kinder über drei Jahre Platz; außerdem sind ausreichend große Räumlichkeiten für das Personal geplant. Der Außenbereich wird für die Ü3- und U3-Kinder aufgeteilt. Neben einer befestigten und teilweise überdachten Fläche soll viel Raum für naturnahe Gestaltung sein. Architekt Ott verwies auf Details wie die großzügige Verglasung für genügend Beleuchtung, Gummistiefelräume für die älteren und die jüngeren Kinder sowie ein vom Garten aus gut erreichbares WC. Sämtliche vom bereits beauftragten Brandschutzgutachter gemachten Vorgaben werden eingehalten.
Der Gemeinderat nahm ausführlich Stellung zu dem Entwurf; viele Fragen konnten beantwortet werden. In der Beratung betonte Architekt Ott, dass Themen wie die Gestaltung der Außenfassade und der Sonnenschutz oder Details im Außenbereich noch nicht endgültig festgelegt sind. Man hat sich zunächst auf das Raumprogramm konzentriert.
Eine wesentliche Anregung der Freien Wählerliste betraf den Abstand des Baukörpers zur Uhlandstraße. Es wurde vorgeschlagen, den Baukörper weiter nach Osten zu verschieben, um zwischen dem Fußweg und dem Baukörper keinen Platz unnötig zu verschenken und andererseits mehr Gartenfläche zu gewinnen. Dies würde andererseits bedeuten, dass möglicherweise mehrere Bäume entlang der Uhlandstraße gefällt werden müssen. „Diesen Abwägungsprozess müssen wir treffen,“ so Bürgermeister Kreuzinger. Betroffen ist auch der Verlauf des Gehwegs entlang der Uhlandstraße. Verbandsbaumeister German Wehle kündigte an, dies seitens der Gemeinde zu prüfen. Kritisch hinterfragt wurde außerdem die Wirtschaftlichkeit eines Gründachs. Auch dort, so Architekt Ott, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Bürgermeister Kreuzinger kündigte abschließend an, dass es einen Informationstermin mit den Bewohnern des Hauses in der Breite geben wird, wo verständlicherweise Unsicherheiten hinsichtlich der Bebauung und künftigen Nutzung in der Nachbarschaft bestehen.
Die Anregungen werden nun in die Entwurfsplanung eingearbeitet, die dem Gemeinderat im Januar 2026 zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Ende Januar muss der Antrag auf Finanzmittel aus dem Ausgleichsstock zwingend gestellt werden. Mit dem Baubeginn rechnet die Verwaltung im Herbst 2026, mit der Fertigstellung je nach Witterung um den Jahreswechsel 2027/2028.
Der Lärmaktionsplan wird fortgeschrieben: mehr Tempo-30-Strecken entlang der Ortsdurchfahrt und teils der Bezgenrieter Straße
Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Endfassung des fortschreibenden Lärmaktionsplans. Dieser sieht vor, aus Lärmschutzgründen Tempo 30 in folgenden Abschnitten sowohl tagsüber als auch nachts einzurichten:
- L 1217 Hauptstraße in nördlicher Richtung von der Hofstraße (Ende jetziges Tempo 30) bis zum Ortsschild in Richtung Göppingen
- K 1424 Jebenhäuser Straße von der Abzweigung bis zum Ortsschild als Lückenschluss
- K 1419 Lindenstraße von der Hauptstraße bis zur Abzweigung von der Bezgenrieter Straße
- L 1217 Bahnhofstraße von der Einmündung der Lindenstraße bis zum Kreisverkehr am südlichen Ortsausgang
Die Gemeinde darf die Geschwindigkeitsreduzierungen nicht selbst anordnen, sondern muss diese beim Landratsamt beantragen. Durch die Lärmaktionsplanung und die festgestellten deutlichen Lärmsanierungswertüberschreitungen, insbesondere im Nachtzeitraum, besteht aber ein Anspruch der Gemeinde auf die Genehmigung. Rund 20 % der Bevölkerung Heiningens werden durch Verkehrslärm stark beeinträchtigt, rund 8 % im gesundheitsschädlichen Bereich. Ingenieur Peter Koehler war in der Sitzung anwesend und erläuterte die wesentlichen Inhalte des Lärmaktionsplans. Bereits im November 2023 hatte der Gemeinderat beschlossen, diesen vorzuschreiben und das Ingenieurbüro für Verkehrswesen Koehler & Leutwein zu beauftragen. Der Entwurf des Planes sowie die öffentliche Beteiligung wurden im September 2024 beschlossen. Inzwischen hatten die Bürgerinnen und Bürger sowie die Behörden, die sogenannten Träger öffentlicher Belange, die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Mit den eingegangenen Stellungnahmen musste sich der Gemeinderat nun befassen.
Hauptsächlich von Bürgerinnen und Bürgern im westlichen Teil der Bezgenrieter Straße kam im Wege der Öffentlichkeitsbeteiligung der Wunsch, auch in der Bezgenrieter Straße durchweg Tempo 30 anzuordnen. „Dies geben leider die Schallmessungen und Berechnungen im Rahmen des Lärmaktionsplans nicht her,“ so Ingenieur Koehler. Dies liegt an geringerer Verkehrsstärke und dadurch geringerer Schallpegelberechnung (Zahlen – auf der Bezgerieter Straße weniger als ein Drittel Fahrzeuge als in der Haupt- und Bahnhofstraße). Allerdings gibt es aufgrund anderer Rechtsgrundlagen, unter anderem dem sogenannten Kooperationerlass des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg die Möglichkeit, Lücken zu schließen, sodass zumindest Tempo 30 durchgängig von der Bahnhofstraße/Hauptstraße bis rund 150 m nach dem Fußgängerüberweg auf Höhe der Breitestraße denkbar ist.
„Für die westliche Bezgenrieter Straße wird die Gemeindeverwaltung auf Grundlage der neuen StVO Maßnahmen überlegen. Es ist nicht nachvollziehbar für die Menschen, wenn dieser Abschnitt außen vor bleibt. Auch wenn für den Bereich das Instrument Lärmaktionsplan nicht greift, so werden wir die Anwohner hier nicht alleine lassen. Gemeinsam mit dem Büro Koehler und Leutwein werden hier Lösungen überlegt“, betonte Bürgermeister Kreuzinger.
Kein Verständnis hatte der Vorsitzende für die Stellungnahme einer Behörde des Landratsamtes, die aus seiner Sicht nicht durchgehend sachlich ist. Tempo 30 im bisherigen Abschnitt der Hauptstraße wurde vor allem aus Verkehrssicherheitsgründen und baulichen Gründen angeordnet, der Lärm war damals außen vor. Er verwies auf ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs, wonach Fachbehörden zur Umsetzung von Maßnahmen nach dem Lärmaktionsplan gebunden sind und das Ermessen entsprechend reduziert ist. Eine weitere Stellungnahme der IHK verwies auf den Verlust von Fahrzeit von etwas über 30 Sekunden. „Die Gesundheit unserer Bevölkerung muss uns mehr wert sein als ein Fahrzeitverlust,“ so der Vorsitzende. In der Abwägung folgte der Gemeinderat den Abwägungsvorschlägen der Verwaltung und gab den Maßnahmen zur Temporeduzierung das größere Gewicht.
Die Gemeindeverwaltung wird die Temporeduzierungen jetzt zügig beantragen und hofft auf die gute Zusammenarbeit mit der Straßenverkehrsbehörde. Zur Not müsse man eben auch kämpfen.
Glasfaserausbau in Heiningen – Externe Bauüberwachung unterstützt das Verbandsbauamt
Nachdem die Deutsche Glasfaser (DG) nach eigener verbindlicher Aussage Ende des ersten Quartals 2026 mit der Verlegung von Glasfaserleitungen im gesamten Ortsgebiet beginnen möchte, ist eine engmaschige Bauüberwachung der beauftragten Baufirma Artemis – eine griechische Firma - im Auftrag der DG zwingend erforderlich. Auf die ausführliche Berichterstattung zum Sachstand im Gemeindeblatt vor einigen Wochen wird verwiesen.
Die Bauüberwachung kann das Verbandsbauamt nicht ganz alleine leisten, zumal sich die Bauzeiten von Eschenbach und Heiningen vermutlich noch überlappen werden. Der Gemeinderat hat nach ausführlicher und auch kritischer Diskussion deshalb einstimmig das Büro SR Projektberatung, in Leonberg zusätzlich mit der Bauüberwachung und Baudokumentation beauftragt. Abgerechnet wird auf der Grundlage von Stundensätzen mit netto 120 Euro zuzüglich pauschalen Anfahrtskosten von netto 55 Euro. In den Ergebnishaushalten von 2026 und 2027 sind Beträge in Höhe von 20.000 bzw. 30.000 Euro vorgesehen. Hinzu kommen in beiden Jahren 150.000 Euro für den Ausbau der Oberflächenbeläge der Gehwege in Pflasterbauweise.
Der Büroinhaber Herr Sebastian Robitschko war in der Sitzung anwesend und stellte die Leistungen seines Büros vor. Dieses wird die Arbeiten der griechischen Baufirma, welche voraussichtlich mit drei Kolonnen gleichzeitig in Heiningen tätig ist, engmaschig überprüfen, insbesondere am Anfang. Die Mitarbeiter der Baufirma verfügen nicht über Deutschkenntnisse. Dazu gehören unangekündigte Überprüfungen vor Ort mehrmals in der Woche. Kontrolliert werden bautechnische Standards wie Temperaturen, Qualität, die Überwachung des Bauzeitenplans, die Koordinierung von Versorgungsträgern und Verkehrssicherungsmaßnahmen sowie die Dokumentation. Verdichtungen werden durch eigene Messmittel geprüft, um beispielsweise nachträgliche Absenkungen zu verhindern. Die Asphaltdeckschichten werden durch Kernbohrungen überprüft. Das Büro SR Projektberatung kann dabei auf umfangreiche Erfahrungen (Bauleitung FÜR TKUs im Glasfaserausbau, aber auch Bauüberwachung und Unterstützung von Kommunen) zurückblicken und verfügt über ausgebildete Mitarbeiter im Bauingenieurwesen. Das Büro wurde der Gemeinde empfohlen; Referenzen liegen vor.
Bürgermeister Kreuzinger verwies auf Überlegungen der Verwaltung, wie anderweitig eine Überwachung stattfinden könnte. Das Ziel ist, massive Schäden im Gehwege- und Straßennetz zu vermeiden, die oftmals erst nach einiger Zeit auftreten. Das Verbandsbauamt ist von diesem Büro und dessen Vorgehensweise überzeugt. Die Mitarbeiter aus dem Bereich Tiefbau werden zusätzlich intensiv mit der Maßnahme befasst sein, sowohl in Heiningen als auch gleichzeitig in Eschenbach.
Der Gemeinderat beriet ausführlich über die Notwendigkeit der Maßnahme und die Vorgehensweise des Büros. Kritisch gesehen wurden unter anderem die langen Anfahrtswege. Herr Robitschko betonte, dass sein Büro wirtschaftlich arbeiten wird und beispielsweise räumlich beieinander liegende Projekte miteinander verknüpfen wird.
Auf Anregung der Freien Wählerliste beschloss der Gemeinderat ergänzend, dass sechs Monate nach Baubeginn ein Zwischenbericht im Gemeinderat gegeben wird mit der Dokumentation der Kostenentwicklung durch die Überwachung. Danach sollen alle drei Monate Zwischenberichte gegeben werden.
Investitionsprogramm für die Jahre 2026 bis 2029 - Anträge der Wählerlisten
Das Investitionsprogramm für die kommenden Jahre wurde dem Gemeinderat in der letzten Sitzung am 22. September 2025 als Entwurf vorgelegt. Die Listen hatten die Möglichkeit, bis Anfang Oktober Anträge einzubringen.
Wie der Mitarbeiter der Verbandskämmerei Jan Schneider berichtete, regte die Freie Wählerliste an, im Zuge des Ausbaus des Glasfasernetzes nach und nach die asphaltierten Gehwege zu pflastern. Die Verwaltung hat dies für die Jahre 2026 und 2027 bereits berücksichtigt. Hierbei handelt es sich um eine Unterhaltungs-, nicht um eine Investitionsmaßnahme und diese wird im Ergebnishaushalt und deshalb nicht im Investitionsprogramm veranschlagt.
Die Verwaltung hatte in der letzten Sitzung die erste Idee vorgestellt, ein sogenanntes Grünes Trauzimmer für Trauungen unter freiem Himmel einzurichten, als Überlegen stünde ein möglicher Standort am Albtrauf unterhalb des Lotenbergs zur Verfügung. Für einen vom Steinmetz gefertigten Tisch und weitere kleinere Arbeiten sind 9.000 Euro vorgesehen. Die Frauenliste hat beantragt, den Ansatz für eine günstigere Lösung zu reduzieren. Außerdem wurden alternative Standorte wie zum Beispiel in der Nähe der landwirtschaftlichen Maschinenschuppen in der Schneckengasse vorgeschlagen. Bürgermeister Kreuzinger betonte, dass über die Frage ob und über einen Standort und die weitere Ausführung der Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt gesondert entscheidet; die Idee ist derzeit noch nicht ortsgebunden, es handle sich um erste Überlegungen. Daneben ist daran gedacht, die Ausgaben durch höhere Gebühren mittelfristig zu refinanzieren. Der Antrag der Frauenliste auf Reduzierung von 9.000 auf 5.000 Euro wurde mehrheitlich durch den Gemeinderat abgelehnt.
Außerdem wurde um verschiedene Erläuterungen zu Beschaffungen im Kinderhaus und Verschiebung von Tiefbauarbeiten in der Stuifenstraße gebeten.
Die Freie Bürgerliste/CDU begrüßte die Pflasterung von Gehwegen und die Idee eines Grünen Trauzimmers mit der Maßgabe, dass der Bauhof damit keine dauerhafte Arbeit haben soll.
Bürgermeister Kreuzinger kündigte an, dass die Ausgaben, welche aus Sicht der Verwaltung noch zu hoch sind, auf weitere Einsparungen überprüft werden. Die Verwaltung wird zuerst die Listensprecher und dann den Gemeinderat mit ins Boot nehmen. Der Gemeinderat erklärte sich mit dieser Vorgehensweise einverstanden.
Der aktuelle Entwurf des Investitionsprogramms ist auf der Homepage der Gemeinde im Ratsinformationssystem als Sitzungsvorlage veröffentlicht.
Das Schülerferienprogramm 2025 war wieder ein Erfolg
Einstimmig befürwortete der Gemeinderat auch im Jahr 2026 das Angebot eines Schülerferienprogramms.
Eine Vertreterin der Frauenliste sprach gegenüber den Ehrenamtlichen ausdrücklich ein Lob aus und betonte, dass in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein solches Angebot insbesondere für benachteiligte Familien immer wichtiger wird.
Zuvor erläuterte Hauptamtsleiterin Barbara Dill die Eckdaten der diesjährigen Veranstaltungen. Bei der Verwaltung verantwortlich war wieder Mitarbeiterin Tanja Kühnrich. Insgesamt zwölf Veranstaltungen waren ausgebucht. „Besonders gut angenommen werden Angebote mit Tieren, Basteln oder auch besondere Highlights mit dem Schul- und Jugendsozialarbeiter Benjamin Gorr, der persönlich im Bereich der Höhlenrettung engagiert ist,“ so die Hauptamtsleiterin. Das Projekt blieb unter dem Haushaltsplanansatz. Die ehrenamtlichen Betreuer wurden auch in diesem Jahr wieder mit einem Dankeschön in Form eines Helferfestes belohnt, mit dem die Gemeinde ausdrücklich die ehrenamtliche Arbeit würdigt, ohne die das Schülerferienprogramm nicht möglich wäre.
Kampagne Einbruchschutz
Gemeinsam mit dem Verein „Initiative Sicherer Landkreis“ wurde zu Beginn der dunklen Jahreszeit in der vergangenen Woche die Kampagne Einbruchschutz gestartet. Die Gemeinde hat hierzu drei Banner aufgestellt. Damit soll die Bevölkerung auf den notwendigen Einbruchschutz in den eigenen vier Wänden aufmerksam gemacht werden. Wie Bürgermeister Kreuzinger berichtete, fand in jüngster Zeit ein Einbruch statt; der Täter konnte aber zum Glück an Ort und Stelle gefasst werden. Wichtig sei es, wachsam zu sein und die Polizei zu rufen.
Sperrung der K 1425 zwischen Heiningen und Eschenbach im Frühjahr 2026
Wie Bauverwaltungsamtsleiter Maximilian Heim dem Gremium berichtete, wird der Fahrbahnbelag der Kreisstraße wischen Heiningen und Eschenbach mit einer Bauzeit von insgesamt neun Wochen saniert. In einem ersten Bauabschnitt ab 9. März 2026 ist der Bereich zwischen der Einmündung der Eschenbacher Straße einschließlich der Zufahrt zur Voralbhalle gesperrt. Diese soll bis zum Ostermarkt wieder frei sein. Der zweite Bauabschnitt betrifft die Strecke zwischen der Voralbhalle und der Gemeinde Eschenbach. Im Rahmen eines Koordinationsgesprächs beim Straßenverkehrsamt Kirchheim als Baulastträger wurde darüber informiert, dass der Straßenverkehr in dieser Zeit großräumig
über Ursenwang und Göppingen umgeleitet wird. Die Gemeindeverwaltung befürchtet dennoch Auswirkungen durch Schleichverkehr, denen es zu begegnen gelte.
Spielplätze am Reuschwald
Die Fitnessgeräte im Reuschwald werden demnächst installiert; die Fundamente sind bereits vorhanden. Anschließend wird der Fahrradparcours im Wald am Dürnauer Weg in Angriff genommen. Das nächste Projekt ist der bereits beschlossene Umbau des Hölderlinspielplatzes. Nachdem in diesem Jahr noch genügend zu tun ist, wird sich der Arbeitskreis Spielplatz erst im Jahr 2026 wieder treffen, um die noch fehlenden Spielplätze Scheffelstraße und Teckstraße zu begutachten.
Reparatur an Abwasserkanal auf dem Friedhof
Auf die Nachfrage aus der letzten Gemeinderatssitzung hin informierte Bürgermeister Kreuzinger, dass der Abwasserkanal, der entlang der Aussegnungshalle in Richtung Sammelkanal fließt, sich zugesetzte hatte und daher befahren und repariert werden muss. Wie Untersuchungen gezeigt haben, ist ein Austausch des Kanals glücklicherweise nicht erforderlich. Dieser verläuft von der Aussegnungshalle und unter der neuen Urnenstelenanlage im Osten des Friedhofes durch in den Sammler. Die Verwaltung rechnet mit dem Abschluss der Bauarbeiten in drei Wochen.
Vandalismus und Sachbeschädigungen im Bereich des Reuschwaldes
In jüngster Zeit wurde vermehrt beobachtet, dass Schäden durch Vandalismus wie das Besprayen von Gebäuden, Verteilerkästen der Netze BW und das Bekleben von Schildern entstanden sind. Die Gemeinde ist in Kontakt mit dem Polizeiposten und wird rigoros Anzeige wegen Sachbeschädigung erstatten, sofern das eigene Eigentum betroffen ist, weil dieses Verhalten alle schädigt und nicht hingenommen werden kann.
Ganztagsbetreuung in der Grundschule
In einem Gespräch der Verwaltung mit der Schulleitung wurde die Einführung der Ganztagsbetreuung im Jahr 2026 zunächst für die erste Klasse beraten. Fest steht, dass mehr Personal benötigt wird. Man möchte die Betreuung klar strukturieren. Erforderlich ist auch ein pädagogisches Konzept. Künftig muss die Gemeinde an den meisten Ferientagen Betreuung anbieten; lediglich 20 Tage dürfen geschlossen bleiben. In ersten Hinweisen vom Land Baden-Württemberg wird erklärt, dass die Gemeinde an Ferientagen kein Mittagessen anbieten muss.







